Landgut La Badia - Bauernhof mit Landhaus und kleiner Kirche -  Montefoscoli Toskana

BAUERNHÄUSER - LANDGÜTER - VILLEN

KATALOG

    saniert


  • bis 100m²
  • 100-350m²
  • ab 350m²

    unsaniert


  • bis 100m²
  • 100-350m²
  • ab 350m²

    unbewohnbar


  • bis 100m²
  • 100-350m²
  • ab 350m²

    Ruinen


  • Struktur
  • erkennbar
  • nur Reste
  • sichtbar

Landhaus
in Italien
kaufen

mehr  >>>

•     Villa Canneto bei San Miniato im Elsatal     


Lage

Einige Kilometer südöstlich von Empoli befindet sich die ehemalige Fattoria Canneto. Die Villa und verschiedene zur Fattoria gehörende Gebäude liegen auf einem Hügel, auf dem sich im Mittelalter ein Kastell befand. Von hier hat man einen ausgezeichneten Blick über das Elsatal (Valdelsa). Auf den Anhöhen der Umgebung sieht man andere traditionsreiche Landgüter, die einen Besuch lohnen.
Die Fattoria von Canneto gehörte bis in die 1980er Jahre der Familie de'Bardi, die zu den ältesten und einflussreichsten Adelsgeschlechtern der Toskana zählte.

Beschreibung

Der Villa liegt kein einheitlicher Architekturentwurf zu Grunde, d. h. dass sie über die Jahrhunderte viele Veränderungen und Erweiterungen erfuhr. Der älteste Teil liegt im Nordosten, basierend aus einem Herrenhaus mit Taubenturm, welches Filippo Bardi, Bischof von Cortona, 1617 erwarb. Gut erkennbar ist hier noch der Stützpfeiler.

Auf 1769 gehen Erweiterungen zurück, die in einer Inschrift verzeichnet sind. Das Herrenhaus wurde in Richtung Süden vergrößert und erhielt einen zweiten Taubenturm, der mit dem anderen verbunden ist. Außerdem kamen im Westen Ölmühle (frantoio) und Kornspeicher (granaio) dazu.

1845 ließ Filippo de'Bardi-Serzelli eine Privatkapelle im Renaissancestil errichten.

Im Süden und Westen gibt eine Loggia aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Ausblick auf die umliegenden Wälder, Weinberge und Weiden.

Besonders reizvoll sind die vielen Aussichts- und Terrassenplätze und die die Villa umgebende Parkanlage, die aber im Laufe der letzten Jahrzehnte zugewuchert ist.

Zustand

Die Villa ist sanierungsbedürftig. Die Bausubstanz ist bislang noch stabil, wenngleich das Dach an mehreren Stellen Schäden aufweist und vor allem auf der Südwestseite stärker in Mitleidenschaft gezogen ist. Bei unterbleibender Reparatur können diese Schäden schnell größere Zerstörungen der Bausubstanz zur Folge haben.

Geschichte

Der Familie Bardi entstammen berühmte Persönlichkeiten aus dem Bankwesen, der Kunst, der Religion und der Wissenschaft.

Der Graf Girolamo de'Bardi war Besitzer der Villa in der zweiten Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Girolamo de'Bardi war u.a. Direktor des ältesten naturwissenschaftlichen Museums in Europa, er setzte sich für die Erziehung und allgemeine Volksbildung ein und war Mitglied der Accademia dei Georgofili in Florenz.

Während die Fattoria am Anfang des 18. Jahrhunderts aus achtzehn Landgütern bestand, waren es

1934 einundvierzig. Ehemals gehörte auch der Ort Mulino Nuovo zur Villa.

Die Mühle wurde 1640 von Giovanni Bardi errichtet, 1773 von Lorenzo Bardi generalsaniert und 1891

von Ferdinand Bardi-Serzelli mit neuer Technik versehen.

Dieser ließ hier auch einen Reitstall errichten.