La Badia - Toskana - Montefoscoli

BAUERNHÄUSER - LANDGÜTER - VILLEN

Aufnahmetechniken

Innenaufnahmen sind ansprechender und kostengünstiger, wenn man das vorhandene natürliche Umgebungslicht ausnutzt. Das natürliche Licht eines Raum mit Blitzlicht gekonnt nachgestalten erfordert eine umfangreiche Ausrüstung, sowie Zeit und Erfahrung bei der Aufnahme.


Für die Wirkung der Raumproportion, findet in der Regel ein gutes Weitwinkelobjektiv Verwendung. Bei Nutzung von Weitwinkelobjektiven muss darauf geachtet werden, dass die Verzeichnung des Objektivs nachträglich eliminiert wird, da gekrümmte Wände in der Architekturfotografie die technische Mangelhaftigkeit einer Aufnahme hervorheben.


Damit auch die außerhalb des Raumes befindliche Umgebung erkennbar ist, empfielt sich eine Belichtungsreihe zu erstellen. Durch den begrenzten Kontrastumfang des Aufnahmematerials ist bei einer Einzelaufnahme die durch die Fenster sichtbare Umgebung überbelichtet. Das menschliche Auge ist in der Lage dies auszugleichen, bei der Fotografie muss jedoch auf technische Hilfsmittel zurückgegriffen werden. Die hier gezeigten Bilder verdeutlichen den Unterschied.



Die Wahl der Perspektive

In der "klassischen" Architekturfotografie arbeitet man zumeist mit verstellbaren Großformatkameras oder nutzt Spezialobjektive, sogenannte Shiftobjektive. Durch den Einsatz dieser Technik gelingen Architekturaufnahmen in einer hohen Qualität ohne stürzende Linien, wobei jedoch die Kosten durch den Einsatz teurer Technik relativ hoch sind.


Erfolgt die Aufnahme eines Hauses aus der menschlichen Augenhöhe, ermangelt der Aufnahme die räumliche Sicht auf das Haus. Insbesonders bei geringem Abstand zum Haus ist keine Dachansicht möglich. Das Haus wirkt auf dem Bild wie ein Gebäude ohne Dach.

Dass dem Dach zur Vermittlung der Baukörperform eine wesentliche Bedeutung zukommt versteht sich von selbst, zumal ein Haus, bei welchem das Dach abgebildet wird, schöner anzusehen ist als eines bei dem es abgeschnitten ist.