Landgut La Badia - Bauernhof mit Landhaus und kleiner Kirche -  Montefoscoli Toskana

BAUERNHÄUSER - LANDGÜTER - VILLEN

IX. Kapitel

Die Maremma von Grosseto

von Prof. Alberto Mori


1. Eigenschaften der Region

Die Maremma Grossetos entspricht annähernd der Provinz Grossetos  mit einem weiten Gebiet das nördlich und westlich durch hohe Berge begrenzt ist, der wichtigste ist der Monte Amiata, der aus einer gewaltigen Masse trachytischen Gesteins besteht. Von diesen Bergen ziehen sich Gebirgsausläufer und sanfte Bergketten nach Westen, die zum Meer hin flacher werden und insgesamt fünf große Amphitheater bilden, die den Talbecken der fünf Hauptflüsse entsprechen: PecoraBrunaOmbroneAlbegnaFiora. Diese Flussläufe haben weite Küstenebenen entstehen lassen, die von Lagunen gesäumt sind und sich im Mittelalter in schädliche Sümpfe verwandelt hatten, die heute kultiviert oder auf dem Weg der Urbarmachung sind.
In jeder Hinsicht besteht die Maremma Grossetos wenigstens zu dreiviertel seiner Ausdehnung aus Hügeln und Bergen und ist vornehmlich von Kalk-, Mergel- und Lehmböden bedeckt, meist aus dem Zeitalter des Eozän und Miozän, teils auch aus dem Perm. Vulkanische Böden treten außer am Monte Amiata  auch in der Gegend von Roccastrada  und Roccatederighi  auf, hier finden sich magmatische Muren aus Liparit, während das gesamte Gebiet von Pitigliano  und Sorano  links der Fiora mit Tuffgestein des Vulkans Vulsinio bedeckt ist.


Die Provinz hat ein unterschiedliches Klima, das entlang der Küste und der angrenzenden Ebenen gemäßigt warm und relativ trocken ist (500 - 600 mm Niederschlagsmenge im Jahr). Wenn man von der Ebene über das Hügelland ins Gebirge fortschreitet, wird es indes nach und nach immer feuchter und kühler, wobei die jährliche Regenmenge im Gebirge mit 1000 - 1500 mm ziemlich hoch ist. Diese physischen und meteorologischen Eigenschaften betrachtend kann man in der Maremma Grossetos zwischen folgenden Teilen unterscheiden:

1) westliche Zone mit unterbrochenen Ebenen, die in etwa den kultivierten oder in Urbarmachung
     befindlichen Abschnitten entspricht;

2) Zone des Hügellandes, das den größten Teil des Gebietes ausmacht;

3) Gebirgszone im Osten und Norden.

In der Provinz überwiegen Großgrund- und mittlerer Besitz. Die großen Betriebe sind mehr oder weniger in Landgüter aufgeteilt, bei denen extensiver Weizenanbau mit langen Brachen der Felder vorherrscht,

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