Im Zentrum bleibt er unbedeckt, um eine bessere Belüftung zu gewährleisten. Dadurch erhält er die Form eines Pyramidenstumpfs, der an einer Seite offen ist und eine Umzäunung hat, die auch als Melkplatz (mungitoio) für die Herde dient (Fig. 62).
Ein häufiger Bau in der vulkanischen Gegend von Pitigliano und Sorano ist die Kantine in Form einer Grotte, die nahe der Wohnung ins Tuffgestein gegraben ist.
In der ganzen Maremma von Grosseto ist das Vorhandensein von zeitweiligen Refugien von der Existenz des Kleinbesitzes in der Umgebung der Wohnorte abhängig.
Fig. 63 - Verstreute Refugien im Weinanbaugebiet von Montelaterone ( Arcidosso) - Maßstab 1 : 5500
Die kleinen Landbesitzer wohnen in den Dörfern und bauen sich auf ihrem kleinen Landgut ein Häuschen bzw. eine Hütte, die vor allem als Depot für Geräte dient, weshalb sie hier nur im Fall schlechten Wetters oder während wichtiger landwirtschaftlicher Arbeiten übernachten. Zonen mit hoher Dichte an Refugien finden sich vor allem beim Monte Argentario und in der Umgebung von Manciano, Scansano, Arcidosso, Montelaterone, Roccastrada, Roccatederighi und Montieri, gleich der angefügten Karte.